Pfarrer Sebastian Kneipp (17. Mai 1821 bis 17. Juni 1897)
Vor mehr als 150 Jahren entwickelte Pfarrer Sebastian Kneipp ein Naturheilverfahren, das heute aktueller ist denn je. Das Besondere am kneippschen Gesundheitskonzept ist das harmonische Zusammenspiel der fünf Elemente Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Lebensgestaltung. Gemeinsam bilden sie die Grundlage für einen gesundheitsbewussten Lebensstil und für ein ganzheitliches Naturheilverfahren.
Die fünf kneippschen Säulen
Wasser als Vermittler natürlicher Lebensreize steigert die Leistungsfähigkeit, stärkt Selbstheilungskräfte und verbessert das Körperbewusstsein. Wärme und Kältereize werden angewandt in Form von Waschungen, Güssen, Wickeln, Bädern, daneben auch Taulaufen und Wassertreten, die den Organismus zu positiven regulierenden Reaktionen führen.
Bewegung sinnvoll und dosiert angewendet, verbessert Kraft, Ausdauer und Koordination. Sie weckt Freude, stärkt das Selbstwertgefühl und verringert Stressbelastungen. Außerdem trägt sie dazu bei, das Herz- Kreislaufsystem zu stärken, die vegetativen Funktionen zu harmonisieren und die Psyche zu entspannen.
Ernährung nach Kneipp ist vielseitig, schmackhaft und vollwertig. Frisch und naturbelassen bildet sie die Grundlage für Wohlbefinden und Vitalität.
Lebensgestaltung bedeutet, die aufbauenden Kräfte für Körper, Seele und Geist zu erkennen und zu nutzen. Eine ausgewogene, weitgehend natürliche Lebensgestaltung führt zu höherer Lebensqualität und zu mehr Harmonie mit dem sozialen und ökologischen Umfeld. Sie umfasst eine ausgewogene, natürliche Lebensführung, die der Einheit von Körper, Geist und Seele gerecht wird.
Heilpflanzen mit ihren natürlichen, milden Wirkstoffen schützen vor Erkrankungen und lindern viele Beschwerden. Äußerlich in Form von Salben und Ölen können Heilpflanzen dem Organismus vorbeugend und heilend helfen.